Stift Melk – die Stiftskirche

Im Innenraum der Stiftskirche von Melk scheinen Architektur, Plastik und Malerei miteinander zu verschmelzen. Die einzelnen Gattungen sind perfekt aufeinander abgestimmt.
Das „Gesamtkunstwerk Melk“ ist in mehreren Etappen entstanden, wobei es immer wieder Veränderungen gab. Drahtzieher und „Regisseur“ des gesamten Unternehmens war nicht Jakob Prandtauer, sondern der Melker Abt Berthold Dietmayr.

Stift Melk – die Ausstellung

Seit mehr als 1000 Jahren ist Melk ein geistliches und kulturelles Zentrum des Landes, zunächst als Babenbergerburg und dann ab 1089 als Benediktinerkloster, gegründet von Markgraf Leopold II.

Stift Melk – die Innenhöfe

Das 1718 fertiggestellte Portal wird von zwei Basteien flankiert. Die südliche Bastei ist eine Wehranlage von 1650. Durchquert man diese, so betritt man den Torwartlhof, in dem sich linkerhand der Empfangs- und Kassenbereich für Touristen befinden. Rechterhand befindet sich einer der beiden Babenbergertürme, Überbleibsel einer alten Befestigungsanlage.

Geradeaus erblickt der Besucher die Ostfassade, die prunkvolle Empfangsseite der schlossartigen Klosteranlage. Von dem kleinen Balkon oberhalb des Torbogens aus pflegten die Äbte in früheren Zeiten Gäste zu begrüßen. Rechts und links des Balkons stehen Statuen der Apostel Petrus und Paulus, der Patrone der Stiftskirche. Am Giebel prangt der Wahlspruch Absit gloriari nisi in cruce (Es sei aber fern von mir, mich zu rühmen als allein des Kreuzes, Gal6,14 LUT). Neben der theologischen Deutung des Ruhms an sich weist dieser Spruch auf den größten Schatz des Klosters hin, das Melker Kreuz. Dessen vergrößerte Nachbildung prangt auf der Spitze des Giebels.