Fette Säulen, hohe Mauern und ein Aufzug…

Mont St.Michel :

Für den Bau des „Merveille“ unverzichtbar war der mittelalterliche Schrägaufzug, auf dem mit Hilfe eines auf Rollen laufenden hölzernen Schlittens das Baumaterial (Steine, Mörtel, Holz, Schiefer, Eisen, Blei usw.), aber auch Werkzeug und Mobiliar vom Fuße des Berges nach oben gezogen wurde. Das heutige Tretrad stammt aus dem frühen 19. Jahrhundert und ist über eine Seilwinde mit dem Schlitten des Schrägaufzugs verbunden. Ob es bereits im Mittelalter ein ähnliches Laufrad gegeben hat (was wahrscheinlich ist) oder ob die schweren Lasten von vielen Männern mittels Seilen und Muskelkraft über die Schräge hinaufgezogen wurden, ist nicht überliefert.

Krypta der dicken Pfeiler

Die im Jahre 1446 begonnene (und wegen der hier herrschenden Dunkelheit selten genutzte) spätgotische Unterkirche mit ihren mächtigen Rundpfeilern ohne Kapitelle – dafür aber mit schön profilierten spätgotischen Gewölberippen, die wie Astwerk aus den Pfeilern herauszuwachsen scheinen – trägt das Gewicht des darüber befindlichen, ebenfalls spätgotischen, aber bedeutend feiner gearbeiteten, Chors der Abteikirche.

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